Ihr Spezialist für „home made energy“

Willkommen auf den Seiten der GroThal GbR

Wir haben hier für Sie viele Informationen zum Thema „Balkonkraftwerke“ zusammengetragen.

Sie finden Antworten zum technischen Background, zur rechtlichen Einordnung und natürlich viele Informationen zu den verwendeten Komponenten.

Darüber hinaus Produktbeschreibungen, Technische Daten, Montagehinweise und Datenblätter der Hersteller.

Des Weiteren aus der Praxis: Step-by-Step zu Ihrem Kraftwerk.

Veranstaltung

Aktuelle Nachricht: Unsere nächste Info-Veranstaltung findet statt am Montag, dem  19.02.2024, 18:00 Uhr, online per zoom. Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, dann senden Sie uns eine Mail an info@grothal.de 

Wenn Sie bei der Auswahl Rat und Unterstützung brauchen: Gerne per Mail oder auch telefonisch.

Wir haben schon vielen Interessenten helfen können, eine jeweils angepasste, optimale Lösung zu finden:

 

  • Von der Wahl des Aufstellortes bis zur Montage.
  • Vom elektrischen Anschluss bis zum geeigneten Monitoring der Leistungsdaten.
  • Anmeldung beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister.
Balkonkraftwerk: Was heisst das eigentlich?

Es ist nur eine aus einer Vielzahl von Bezeichnungen für eine kleine PV-Anlage, die häufig an einem Balkon befestigt wird.
Andere Bezeichnungen: Mini-PV-Anlage, Stecker-PV-Anlage, Stecker-Solargerät.
Offiziell wird hierbei von steckerfertigen Solargeräten gesprochen.
Wir verwenden den Begriff Mini-PV-Anlage.

Aufbau und Technik:

Eine Mini-PV-Anlage besteht aus einem oder zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter.
Die von der Sonne eingefangene Energie wird in dem PV-Modul in einen Gleichstrom (DC) umgewandelt und über die Solarkabel zum Wechselrichter transportiert. Der Wechselrichter hat, vereinfacht ausgedrückt, die Aufgabe, aus diesem Gleichstrom einen netzüblichen Wechselstrom zu machen.
Dieser Wechselstrom wird in Ihr Hausnetz eingespeist und kann von jedem Verbraucher genutzt werden.
Wird die eingespeiste Leistung nicht selbst verbraucht, fließt der Strom ins öffentliche Netz. Es erfolgt keine Verrechnung und auch keine Gutschrift.
Wird zu wenig Leistung produziert, dann wird die Differenz durch den Energieversorger ausgeglichen und es fließt der ergänzende Strom aus dem öffentlichen Netz nach.

Ein paar einfache Infos zur Mini-PV-Anlage:

Sie umfasst ein bis zwei Module; in Sonderfällen auch mehr.
Ein modernes Modul leistet um die 360Wp bis 420 Wp (peak) bei einer Breite von 100cm bis 120cm und einer Länge von 165cm bis 188cm. Je nach Gegebenheiten wird die Größe beschränkt durch die Aufstellungs- und Befestigungsmöglichkeiten vor Ort. Das Gewicht liegt bei etwa bei 20 Kg pro Modul.
Die Solar-Module werden mit einem Wechselrichter verbunden. Dieser hat die Aufgabe, aus dem Gleichstrom (DC) der Solarmodule einen netztauglichen Wechselstrom (AC) zu machen. Dazu wird der Strom netzsynchron eingespeist. Gleichzeitig erfüllt er alle Anforderungen für die Sicherheit einer solchen Einspeisung.
Der Wechselrichter darf eine maximale Leistung von 600VA haben um ihn ohne Elektriker installieren zu können und im vereinfachten Verfahren der Energieversorger betreiben zu dürfen.
Vom Wechselrichter wird ein Kabel zu einer Einspeisung ins Hausnetz verlegt.
Hierbei kommen in Frage: Festanschluss, Energiesteckdose und die SCHUKO-Steckdose.
Die Norm des VDE hierzu ist zur Zeit in Bewegung und die geforderten Vereinfachungen werden in der Branche viel diskutiert.
Im Herbst soll die Neufassung der entsprechend Norm erscheinen.

Letztlich müssen die Module haltbar befestigt oder aufgestellt werden, so dass sie Wind und Wetter standhalten können.
Eine gute Verschraubung oder Ballastierung ist notwendig.

Vorab unbedingt klären:
Einverständnis des Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft.
Die Landesbauordnung, der Denkmalschutz und die Bauaufsicht haben ebenfalls ein paar Randbedingung zu den kleinen Kraftwerken festgelegt. Oft finden Sie bei Ihrer Gemeinde dazu die entsprechenden Hinweise.

Vorschriften und Normen

In Deutschland gelten für die Installation von Balkonkraftwerken verschiedene Vorschriften und Normen, die sicherstellen sollen, dass die Anlagen sicher und technisch einwandfrei betrieben werden können. Dies ist gegeben, wenn die Planung, Montage, Anschluss und Inbetriebnahme nach “dem Stand der Technik“ erfolgen.

Hierzu gibt es etliche Vorschriften, Normen und technische Regelungen:

  • Die wichtigsten Vorschriften und Normen im Zusammenhang mit Mini-PV-Anlagen sind:
    DIN VDE V 0100-551 und DIN VDE V 0100-712
    Diese Normen regeln die Installation elektrischer Anlagen und geben Bedingungen vor, dass sie sicher und zuverlässig betrieben werden können.
  • Dazu gehört auch die Niederspannungsanschlussverordnung (NAV)
    Hier ist, u.a., eine vereinfachte Anmeldung für Anlagen bis 600 VA vorgesehen.
  • VDE-AR-N 4105 regelt den Anschluss von Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz im Parallelbetrieb. (NA-Schutz)
  • UK 221.1 „Schutz gegen elektrischen Schlag“ des DKE.
  • DIN EN 62446-1 und DIN VDE V 0126-1-1
    Diese beiden Normen legen die Anforderungen an die Planung, Installation und Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen fest.
  • Schließlich der viel diskutierte Anschluss an das Hausnetz über eine Einspeisesteckdose:
    DIN VDE V 0628-1 VDE V 0628-1:2018-02 (beispielhaft: die Wieland-Steckvorrichtung)
    Nach jetzigem Diskussionsstand ist dies nicht notwendig, wenn der Wechselrichter über einen zertifizierten NA-Schutz verfügt. (Abschaltung, wenn der Stecker gezogen wird)
  • In Arbeit dazu: DIN VDE V 0126-95 z.Z. als Entwurf. Wird voraussichtlich Q4/23 Q1/24 erscheinen.

 

Vorschriften sind (Stand 02/2023):

Information an Ihren Netzbetreiber über die Inbetriebnahme einer Mini-PV-Anlage mit dem dort bereitgestellten, vereinfachten Verfahren.

  • Hierbei entscheidet der Messstellenbetreiber über einen möglichen Zählerwechsel.
  • Anmeldung im Marktstammdatenregister
    www.marktstammdatenregister.de
Leistungsmessung und Monitoring

Um die Funktion und Leistungserzeugung einer Mini-PV-Anlage zu überwachen, kann eine integrierte Leistungsanzeige oder ein externes Gerät verwendet werden. Die Daten werden über LAN/WLAN/Bluetooth übertragen. Auch Apps stehen zur Visualisierung zur Verfügung.

Zählertausch?

Haben Sie bereits eine moderne Messeinrichtung, einen digitaler Zähler, dann ist dieser gegen ein Rückwärtslaufen gesichert. Bei den älteren, schwarzen Ferraris-Zählern ist dies oft nicht der Fall. Er kann daher vom Messstellenbetreiber getauscht werden.
Ihre Aufgabe ist:
Sie informieren Ihren Energieversorger über die Inbetriebnahme Ihrer Mini-PV-Anlage. Dabei geben Sie Ihre Zählernummer und Ihren aktuellen Zählerstand an. Ihr Energieversorger wird als Messstellenbetreiber entscheiden, ob Ihr Zähler getauscht wird, oder ob der Zähler im Zuge des vom Gesetzgeber vorgesehenen Zählertauschs erst in den nächsten Jahren getauscht wird.
Ein Zwei-Wege-Zähler kann, muss aber nicht eingesetzt werden, da in der Regel auf die Abrechnung der Einspeisevergütung nach dem EEG verzichtet wird.

Sicherer Betrieb und Wartung

Wenn die technischen Voraussetzungen erfüllt sind und die Installation fachgerecht durchgeführt wurde, ist der sichere Betrieb der Anlage über lange Jahre möglich. Eine Wartung der Anlage beschränkt sich auf gelegentliche Sichtprüfung der Verkabelung (Klemm-, Scheuerstellen) und eine Überprüfung der mechanischen Befestigung. Je nach Aufstellungsort und –winkel kann die Front der Solarmodule verschmutzen (Staub/Pollen/Vogelkot). Mit etwas Wasser einfach abspülen.